10 und mehr Punkte, weshalb sich ein Besuch der ÖGN Jahrestagung in Innsbruck lohnen kann. Nutzen Sie das breite Fortbildungsangebot im Rahmen der aktuellen Jahrestagung!

MITTWOCH, 16.03.2016

Auffrischungskurs: Liquordiagnostik

Inhaltliche Schwerpunkte:

Überblick über die anatomischen und physiologischen Grundlagen der Liquorproduktion;

Was bedeuten die einzelnen Liquorparameter am Befund? Wann gelten sie als pathologisch?

Wie sehen typische Befundkonstellationen aus?

Differenzialdiagnose des entzündlichen Liquors (von infektiöser Genese bis zum Autoimmuntyp);

Subarachnoidalblutung versus Stichblutung;

Meningeosis neoplastica und Immunneuropathien;

Interaktive Beispiele aus dem klinischen Alltag.

Praxisseminar: Neurogeriatrische Therapien

Alte Menschen sind anders. Anhand von Fallvignetten sollen folgende Inhalte vermittelt werden:

Psychotische und delirante Zustandsbilder: Grunderkrankung, Nebenwirkung oder Wechselwirkung?

Gangstörungen und Stürze im Alter: Was steckt dahinter?

Wie soll mit Schmerzen umgegangen werden?

Kognitive Beeinträchtigung und Krankenhaus: Passt das zusammen?

Behandelte Depression und dann Parkinson?

Bewusstseinsstörungen im Alter: Immer epileptischer Genese?

Auffrischungskurs: Neurophysiologie ENG/EMG & EP

Inhaltliche Schwerpunkte:

Grundlagen elektrophysiologischer Untersuchungen bei Neuropathien und neuromuskulären Erkrankungen;

Indikationen, Aussagekraft, typische Befundkonstellationen;

Pitfalls;

Prinzipien der EP (A/D-Konversion, Mittelung, Nahfeld-/ Fernfeld-Aktivität);

Häufige Untersuchungsmodalitäten, typische Ableitungen und Indikationen der EP;

Besonderheit «Evozierte Inhibition» («Silent Periods»).

Videoseminar: Bewegungsstörungen

Anhand von Videobeispielen werden die Charakteristika folgender Bewegungsstörungen demonstriert:

Myolonien;

Dystonie;

Tremor;

Chorea;

Tics;

Parkinsonsyndrome.

Auffrischungskurs: MRT in der Neurologie

Die MRT ist als tägliches Handwerkszeug im Management neurologischer Erkrankungen (vgl. Diagnosefindung, Therapieentscheidungen, Beurteilung von Wirksamkeit bzw. Nebenwirkungen von Therapien) nicht mehr wegzudenken. Diese Aspekte werden am Beispiel folgender häufiger Krankheitsbilder adressiert:

Zerebrovaskuläre Erkrankungen;

Neurodegenerative Erkrankungen;

Entzündliche Erkrankungen;

Autoimmunologische Erkrankungen.

Praxisseminar: Periphere Neuropathien

Inhaltliche Schwerpunkte:

Es gibt akute und chronische Formen der immun vermittelten Neuropathien;

Eine genaue Phänotypisierung von Neuropathien ermöglicht eine ätiologische Zuordnung!

Klinik, Elektrophysiologie, Laboruntersuchungen und bildgebende Verfahren helfen beider Differentialdiagnose; gezielte Laborunterschungen sollten je nach Phänotyp erfolgen;

Immunglobuline und Kortison sind Therapien der Wahl;

Chronisch idiopathische axonale Neuropathien sind im Alter häufig.

Praxisseminar: Kopfschmerz

Inhaltliche Schwerpunkte:

Anhand von Fallberichten aus der Praxis werden klinisch (alltäglich) relevante Kopfschmerzsyndrome/ Diagnosen in Kombination mit einem aktuellen Überblick der Literatur besprochen;

Interaktion und kritisches Denken sind ausdrücklich erwünscht!

DONNERSTAG, 17.03.2016

Videoseminar: Epilepsie

Inhaltliche Schwerpunkte:

Klassifikation der epilepitschen Anfälle anhand der klinischen Anfallssemiologie:

Fokale Anfälle (mit und ohne Einschränkung des Bewusstseins);

Generalisierte Anfälle (Absencen, myoklonische, atonische etc.);

Wichtige Differenzialdiagnosen zu einem epileptischen Ereignis:

Psychogene nicht epileptische Anfälle;

Synkopen etc.

Praxisseminar: Leitsymptom Gangstörung

Dieses Praxisseminar bietet eine Übersicht über die physiologischen Grundlagen des Gehens, die klinische Ganguntersuchung, typische neurologische Gangstörungen und Sturzursachen:

Gangstörungen bedeuten für die betroffenen Patienten eine schwere Einschränkung der Lebensqualität und ihrer persönlichen Freiheit. Gangunsicherheit und eingeschränkte Gehfähigkeit sind Vorboten von Stürzen, der wichtigsten Ursache von folgenschweren Verletzungen im Alter;

Gehen ist ein empfindlicher Indikator für den allgemeinen Gesundheitszustand. So korreliert z.B. das frei gewählte Gehtempo bei älteren Personen mit dem Risiko für eine zukünftige Demenzentwicklung und die individuellen Lebenserwartung;

Zu den Ursachen von Gangstörungen zählen neurologische, orthopädische und internistische Erkrankungen. Mit zunehmendem Alter sind Gangstörungen zunehmen häufiger multikausal und Beurteilung und Therapie daher komplex.